Orts-Chronik von Nassenbeuren
Aus dem Stadtarchiv Mindelheim, zusammengestellt von Andreas Steigerwald M.A.
Im Jahre 1857 entstand die „Chronik des Pfarrdorfes Nassenbeuren“, erstellt von dem Mindelheimer MagistratsKanzlisten Alois Egger. Pfarrer und Lehrer haben die Aufzeichnungen zur Geschichte des Ortes immer wieder aktualisiert und ergänzt. Die Chronik ist (war) in der Registratur des Pfarrhofes zu Nassenbeuren aufbewahrt.
Über die Ursprünge des Pfarrdorfes Nassenbeuren liegen keine Urkunden vor, da man sie laut Aussage des Chronisten im 30jährigen Krieg im Erdreich vergraben habe und sie dort durch die wegen des hohen Grundwasserspiegels nassen Böden verdorben seien. Dennoch legt Egger die Anfänge des Ortes in die vorchristliche Zeit des Stammes der Vindelizier, die 13 v.Chr. von den Römern unterworfen wurden.
Auf diese Zeit führt der Chronist ausgehend von Funden, welche bei der Verteilung der Ödgründe Anfang des 19. Jahrhunderts, unter Pfarrer Lohmann auch nordöstlich von Nassenbeuren zwischen Nassenbeuren und Hausen gemacht wurden, auch die Grabhügel (Tumuli) mit aufeinandergeschichteter in Urnen aufbewahrter Asche der verbrannten Toten und mit zusätzlichen Grabbeigaben (Pferde, Geschirr, Münzen, Waffenreste)
zurück. Die Fundstücke aus den Grabhügeln bei Nassenbeuren befinden sich seit 1822 im Museum in Augsburg.
Die komplette Chronik von Nassenbeuren können Sie hier herunterladen:
Chronik von Nassenbeuren (pdf).